Haarpflege hat viele Facetten, auch wissenschaftlich betrachtet, dies wird mir immer mehr bewusst, während ich mich auf meiner Haarreise befinde.
Haare in hervorragendem Zustand, sind Haare mit einer intakten Schuppenschicht.
Was ist die Schuppenschicht?
Die Schuppenschicht ist so etwas wie das Dach, das, das Haar schützt.
Warum verdient die Schuppenschicht so viel Aufmerksamkeit?
Wenn dein Streben, gesundes, kräftiges, HAMMERschönes Haar ist, dann brauchst du die Schuppenschicht, und zwar gesund und intakt.
Die Aufgabe der Schuppenschicht ist Schutz, Schutz, Schutz, Glanz, Schutz, Schutz, Schutz.
Wie funktioniert also die Arbeit der Schuppenschicht?
Sie schützt den Haarschaft vor Schäden, wie z.B. Reibungskräfte vom bürsten und kämmen.
Sie ist die erste Verteidigung gegen chemische Schäden und behält dennoch ihre Festigung, obwohl das Haar dann schon beschädigt ist.
Schädigung der Schuppenschicht greift die Haare an.
Was können wir also tun, um unsere Haare vor Schädigung zu schützen?
Das Haar entkrausen, relaxen genannt, entspannt die Haare ganz und gar nicht.
Es ist eine große Anstrengung für die Haare.Es trocknet die Haare sehr aus.
Krauses Haar hat einen sehr hohen Flüssigkeitsbedarf.
Warum?
Krauses Haar ist von Natur aus sehr trocken.
Durch die lockige Haarstruktur kann das Kopfhautfett (Sebum) nicht bis in die Spitzen transportiert werden.
Aus diesem Grund ist krauses, aber auch lockiges Haar, empfindlicher als alle anderen Haarstrukturen und bricht schnell.
Krauses Haar braucht aufgrund dessen Pflegeprodukte die viel Feuchtigkeit zuführen und um diese Feuchtigkeit speichern zu können, natürliche Öle zum Versiegeln.
Mit der richtigen Pflegeroutine kann krauses Haar wirklich einfach gepflegt werden.
Eine der einfachsten Lösungen zur Bekämpfung trockener Haare ist es, auf einer täglichen Basis den Haaren Wasser zuzuführen.
Es reicht nicht, nur Öle auf die trockenen Haare aufzutragen, zuerst braucht es Wasser, und zwar von innen und von aussen.
Trinken, trinken, trinken, befeuchten, befeuchten, befeuchten.
Ein sehr wirkungsvolles, feuchtigkeitsspendendes Öl, ist Kokosöl, da es, im Gegensatz zu Mineralöl, das leider in vielen Haarpflege Produkten enthalten ist, in den Haarschaft eindringt.
Mineralöl, auch Petrolatum genannt, legt sich nur auf den Haarschaft und verhindert dadurch, dass das Haar, Feuchtigkeit und andere Pflegestoffe aufnehmen kann.
Studien haben bestätigt, dass die Fähigkeit von Kokosöl, in den Haarschaft einzudringen, wahrscheinlich aufgrund seines geringen Molekulargewicht und geraden linearen Ketten zurückzuführen ist.
Diese Eigenschaften mit hoher Affinität (oder Anziehung) zu Haar-Proteine, bewirken, dass das Kokosöl in den Haarschaft eindringt.
Trägt man also auf feuchtem Haar, leave-in conditioner (unbedingt auf die Inhaltsstoffe achten, wie z.B. keine Silikone, Mineralöl, Parabene, Sulfate) oder Sheabutter auf und versiegelt dieses Pflege dann bspw. mit Kokosöl, dann sorgt man für eine optimale Versorgung der Haare.
Es gedeiht, wächst, bricht nicht ab und trocknet nicht aus.
Bespritzt man die Haare zwischendurch mit Wasser aus einer Spritzflasche, freuen sie sich sehr.
Als letztes möchte ich noch die Nachtpflege erwähnen.
Baumwolle entzieht dem Haar Feuchtigkeit und trocknet es aus.
Schläft man also auf einem Baumwoll Bezug, kann man sicher sein, am Morgen mit trockenen Haaren aufzuwachen.
Vorteilshafter ist es auf Satin oder Seidenbezüge zu schlafen.
Wer, das nicht mag, ich gehöre dazu, der kauft sich eine hübsche Schlafhaube aus Satin oder Seide, oder bindet sich ein Seidentuch um die kostbaren Haaren.
Meine Nachtroutine ist: Haare leichtbespritzen, meine selbstgemachte Sheabutter Creme leicht auftragen besonders in die Spitzen. Die Haare flechte ich mir zu einem Zopf oder mache Flattwists und ziehe dann die Schlafhaube auf.
Fragen?
Keep it Curly! Love AdeB.